Dies ist nicht nur ein neuer Arbeitsablauf, sondern eine Veränderung in der Art und Weise, wie die Versorgung erfolgt. Apotheker, die mit Hilfe von algorithmischen Leitfäden arbeiten, die gemeinsam mit Onkologen entwickelt wurden, sind befugt, die Therapie selbstständig zu verwalten. Dazu gehören die Anordnung von Laboruntersuchungen und Diagnostik (z. B. EKG), die für das zu überwachende Medikament geeignet sind, sowie die Aussetzung der Therapie oder die Anpassung der Dosierung, falls erforderlich. Bei Bedarf wird die Versorgung eskaliert, um einen Arzt für die weitere Beurteilung und Behandlung hinzuzuziehen.
„Diese Klinik gibt uns die Möglichkeit, unser gesamtes Fachwissen anzuwenden“, sagt Jackie Diebold, klinische Onkologie-Apothekerin bei WRHN. „Es geht darum, die Patienten durch eine sichere, umfassende Versorgung zu unterstützen und gleichzeitig die Belastung für Ärzte und das Gesundheitssystem zu verringern. Wir setzen unser Wissen und unsere einzigartigen Fähigkeiten ein, um einen bedeutenden Beitrag zu leisten.“
Diebold fügt hinzu, dass ein weiterer Vorteil dieser neuartigen Klinik für die Patienten darin besteht, dass sie weniger Zeit auf ihre Medikamente warten müssen: „Die Patienten werden während ihrer Behandlung von Apothekenpartnern unterstützt, die vom Klinikteam im Voraus vorbereitet werden, wodurch die Wartezeiten erheblich verkürzt und der Zugang verbessert werden.“